Station 20: Wildblumenwiese  

Unsere Wildblumenwiese wird nur zweimal im Jahr, zumeist im Juni und im Oktober, gemäht.

Wir versuchen auch, die Wiese abzumagern, dass bedeutet, den Nährstoffgehalt, besonders den Stickstoffgehalt, zu verringern. Dafür lockern wir den Boden auf und fügen Sand hinzu.

Dadurch können viele Blumen überhaupt erst zum Blühen gelangen.

Der Anteil des Löwenzahns (Taraxacum officinale), eine Zeigerpflanze für fetten Boden, ist mit der Zeit deutlich zurückgegangen. So ein Pusteblumenfoto wie das folgende kann man deshalb heutzutage kaum noch machen.

Darüber freuen sich die vielen verschiedenen Insekten, weil sie in den Blüten Nektar und Pollen finden. Auch unsere Honigbienen (Station 27) wohnen in ihren Beuten direkt an der Wildwiese.

Im Frühling kommen die Frühblüher hervor: Krokusse, Osterglocken, Traubenhyazinthen und Tulpen. Es blüht dann bunt wie auf dem Foto im April 2017.

Auch am Boden leben in der Wildblumenwiese viel mehr kleine Tiere als auf einem kurzgeschorenen Rasen.

Manche von ihnen benutzen die Wiese nur, um auf Nahrungssuche zu gehen. Viele Insekten können sich auf den Wiesenpflanzen vermehren. Zwischendurch verstecken sie sich in einem Reisighaufen, der sich ebenfalls auf unserer Wildblumenwiese befindet.

An dem Reisighaufen befinden sich mit Stroh gefüllte Blumentöpfe. Sie dienen den Ohrwürmern, auch genannt „Ohrenkneifer“, als Unterschlupf. Ohrwürmer fressen gerne Läuse, so dass wir die Ohrwurmtöpfe im Bauerngarten oder in den Obstbäumen dort aufhängen, wo wir Läuse beobachten, die unsere Pflanzen schädigen.

Das nennt man biologische Schädlingsbekämpfung.

Unsere Tulpen im April 2017

April 2017

Blick über die Wildwiese auf den Teich und den Totholzhaufen im April 2017

Hier kannst du die Station 20 als PDF herunterladen: Station 20 Wildblumenwiese