Station 11e: Birke 

Die Birken sind in nördlichen Gebieten der Erde mit etwa 50 Arten verbreitet.

Auffallend ist die meist weiße Borke, die sich in Ringen vom Stamm ablöst.

Dazu kommt das feine, hellgrüne Laub, das sich im Herbst oft gelb verfärbt.

Du wirst die Birken im Schulgarten sicherlich schnell finden. Ein großes Exemplar steht am Theaterplatz.

Die Birken (Betula) sind sehr anspruchslos. Sie haben einen schlanken, in ihrer Jugendzeit biegsamen Stamm.

Sie können bis zu 100 Jahre alt werden.

Die Zweige sind zart und schaukeln im Wind. Früher hat man daraus oft Reisigbesen gebunden.

Die kleinen Blätter der Birke sind dreieckig herzförmig und haben einen Sägerand.

Schon im Herbst siehst du die Blütenansätze, kleine bräunliche Kätzchen. Sie blühen aber erst im Frühjahr auf. Dann hängen sie wie Würstchen an den dünnen Zweigen und sind voll von gelbem Blütenstaub.

Im Sommer wachsen die Früchte heran. Sie hängen wie braune Walzen herunter. Aus ihnen fallen kleine hellbraune Schuppen, an denen winzige Samenkörner hängen. Der Wind kann sie nun forttragen.

Im Herbst bleiben nur die flaschenbürstenähnlichen Spindeln übrig. Aber du erkennst an den Zweigen schon wieder, wo neue Kätzchen wachsen werden.

Stelle im Vorfrühling einen Birkenzweig in die Vase! Beobachte ihn täglich!

Hat man Birken im Garten, so stellt man fest, dass im direkten Umfeld des Stammes kaum eine andere Pflanze gedeiht.

Die Birken sind Flachwurzler und entziehen den obersten Bodenschichten das gesamte Wasser.

Das Problem lässt sich lösen, indem man um den Stamm etwas Kompost und anderes organisches Material anhäuft und Bodendecker pflanzt. Dieses Material hält so viel Feuchtigkeit, dass auch die Kräuter zurechtkommen.

So sieht der Rindenabdruck unserer Birke aus.

Hier kannst du die Station 11e als PDF herunterladen: Station 11e Birke