„Mein Körper gehört mir!“

Liebe Leserinnen und Leser,

in den letzten drei Wochen waren zwei Personen von der „Theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück“ da. Sie haben einmal in der Woche drei kurze Geschichten vorgespielt mit mehreren Situationen, wo manchmal ein Kind ein „Nein-„ oder „Ja-Gefühl“ hatte.

In der ersten Woche haben sie zwar drei Geschichten vorgespielt, aber ich erzähle nur von einer.

In dieser Geschichte hatte ein Mädchen einen Massageroller. Damit hat sie sich massiert. Ein Junge wollte, dass sie auch ihn massiert. Das hat sie auch gemacht. Aber der Junge fand es unangenehm, weil sie es zu fest machte. Aber er hat nichts gesagt.

Danach haben sie mit uns darüber gesprochen, wie sich der Junge wohl gefühlt hat. Danach haben sie das Ganze noch mal gespielt. Aber der Junge hat, als er ein Nein-Gefühl hatte, auch Nein gesagt.

Danach haben sie noch zwei andere Geschichten gespielt. Am Ende haben sie mit uns einen Rap gemacht.

In der zweiten Woche haben sie auch drei Geschichten gespielt. In einer der Geschichten hat ein Mädchen auf dem Schulhof mit anderen Ball gespielt. Dann ist der Ball gegen ein Auto gefallen. Darin saß ein Mann. Der holte das Mädchen an das Auto und hat ihr seinen Penis gezeigt. Da hat das Mädchen geschrien und ist zum Hausmeister gegangen und hat alles erzählt. Der hat ihr erklärt, dass der ein Exhibitionist ist und dass das, was der gemacht hat, verboten ist. Sie haben dann ihre Eltern angerufen und sind zur Polizei gegangen.

Danach haben sie uns ein Plakat gegeben. Darauf standen die drei Fragen:

Habe ich ein Ja- oder Nein-Gefühl? Weiß jemand, wo ich bin? Kriege ich Hilfe, wenn ich Hilfe brauche?

In der dritten und letzten Woche haben sie auch drei Geschichten gespielt. In einer ging es um ein Mädchen, das in einen Kinder-Club gegangen ist. Und als alle Kinder gegangen sind, wollte der Betreuer, dass sich das Mädchen auszieht und hat Fotos gemacht. Das hat das Mädchen dann erzählt und ist mit ihren Eltern zur Polizei gegangen.

Danach haben Stephan und Simone  uns noch Karten gegeben, wo eine Telefonnummer draufsteht. Dort sollen wir anrufen, wenn wir Probleme haben, aber mit niemandem sonst darüber sprechen wollen.

Es hat viel Spaß gemacht zuzuschauen.

Marlene, 4a

 

Sie haben Situationen gespielt. Ein Theater haben sie mit Ja- oder Nein-Gefühl gespielt. Danach hatten wir das Thema Sexueller Missbrauch. Beim sexuellen Missbrauch zwingt oder überredet man jemanden die Scheide oder den Penis anzuschauen oder zu zeigen.

Wir haben darüber gesprochen, mit wem man sprechen kann, wenn ein Bekannter das mit einem macht. Wenn keiner einem zuhört oder mit einem darüber spricht, ruft man eine bestimmte Nummer an, die „Nummer gegen Kummer“ und die geht so: 116 111.

Daria, 4a

 

Von „Mein Körper gehört mir“ gab es bis jetzt drei Teile. In der ersten Geschichte ging es darum, dass, wenn man ein Nein-Gefühl hat, sich ruhig trauen soll, das auch zu zeigen.

Mitgespielt hat ein Mann Stephan und eine Frau Simone.

In der zweiten Geschichte ging es um sexuellen Missbrauch. Aber in der allerersten Geschichte von dem zweiten Teil saß ein Mann in einem Auto und ein Mädchen spielte mit einem Ball. Der Ball knallte an das Auto des Mannes und der Mann holte das Mädchen an das Auto. Doch plötzlich schrie das Mädchen und rannte erschrocken weg.

In dem dritten Teil haben wir darüber gesprochen, mit wem man reden kann, wenn ein Bekannter, vielleicht sogar eine Person aus der Familie einen sexuell missbraucht. Dafür gab es nicht nur andere Bekannte, die einem helfen, sondern auch eine bestimmte Nummer. Das war die „Nummer gegen Kummer“ und die ging so: 116 111. Die „Nummer gegen Kummer“ hilft einem nicht nur bei sexuellem Missbrauch, sondern auch bei anderen schwierigen Situationen wie Erpressung und Co.

Jolina, 4a