Station 21: Nisthilfen für Insekten

Viele Insekten im Garten helfen uns dabei, Pflanzen fressende Lebewesen, zum Beispiel die Blattläuse, zu vertilgen.

Diese Helfer brauchen aber gute Lebensbedingungen. Sie lieben besonders die vielen wilden Ecken und Wildpflanzen im Schulgarten. Auf Gifte im Garten verzichten wir natürlich, denn diese würden unseren Helfern sehr schaden.

Jeder kennt Marienkäfer als hervorragende Blattlausjäger. Doch wer kennt die nützlichen Marienkäferlarven? In den wenigen Tagen ihrer Entwicklungszeit frisst eine dieser Larven 700 Blattläuse.

Auch die bei vielen Menschen unbeliebten Wespen oder Hornissen verspeisen besonders gerne Pflanzen fressende Insekten.

Viele dieser Gartenhelfer können wir unterstützen. Mit blühenden und Nektar liefernden Sommerblumen, zum Beispiel Ringelblumen oder Zinnien und Wildblumen, zum Beispiel Wiesenkerbel, wilde Möhre oder Kornrade gelingt es besonders gut, Schwebfliegen im Garten zu halten. Sie ähneln durch ihr schwarzgelbes Tarnkleid Wespen oder Bienen. Doch sie sind harmlos und ernähren sich von Nektar. Ihre Larven aber gehören zu den gefräßigen Blattlausjägern.

Für die Ohrwürmer haben wir Unterkünfte aus Tontöpfen gebaut (siehe auch Station 20 Wildblumenwiese). Die darin wohnenden Ohrwürmer können wir dann bei Bedarf zu Pflanzen mit Blattlausbefall bringen. Wenn die Läuse aufgefressen sind, bringen wir die Töpfe wieder zum Holzhaufen zurück, denn sonst würden die Ohrwürmer auch an Pflanzen und Knospen fressen.

Für die als Einzelgänger lebenden Wespen und Wildbienen haben wir besondere Unterkünfte gebaut. Jetzt können sie in den Bohrlöchern der Holzstücke oder in den gebündelten Stängeln wohnen und sich vermehren.

Die Hornissen stehen unter besonderem Schutz, da sie an vielen Orten bereits ausgestorben sind. Ihnen fehlen die Nistmöglichkeiten. Sie sind nicht gefährlicher als Bienen, aber hervorragende Insektenjäger. Die gefangenen Insekten verfüttern sie in großen Mengen an ihre Larven. Für die Hornissen haben wir einen großen Nistkasten gebaut. Er ist 50 Zentimeter  hoch, 35 Zentimeter breit und tief und hat eine 12 mal 2 Zentimeter große Einflugöffnung. Die Öffnung ist mit einem Blech gegen Spechte gesichert und frei anfliegbar.

Findest du den Hornissenkasten? Er hängt etwa in 4 m Höhe!

Wohnungen für Wildbienen

Heinz und Valentin decken das Dach der Wildbienenwohnung, damit sie vor Regen geschützt ist.

Fabian schaut sich die Bohrlöcher in der großen Baumscheibe an.

Leon hat beim Aufbauen mitgeholfen.

Hier kannst du die Station 21 als PDF herunterladen: Station 21 Nisthilfen für Insekten