Station 12: Ur-Ruhrkiesel

Die hier im Boden verlegten Kieselsteine sind uralt.

Vor über 2 Millionen Jahren, vor den Eiszeiten, wurden sie durch das Wasser der Ruhr so rund geschliffen.

Das Flussbett der Ruhr lag damals aber 25 Kilometer weiter nördlich. Etwa bei Witten bog die Ruhr nach Norden ab und floss über Langendreer nach Castrop-Rauxel, dann über Herne und weiter nach Westen. Wo sie genau in den Rhein mündete, ist noch unbekannt.

Unsere Steine hier entstammen dem „Castroper Höhenschotter“.

Sie lagen etwa in einer Tiefe von drei Metern unter Humus- und Lößschicht.

Betrachte die Steine genau! Sie sind sehr unterschiedlich. Zum Teil wurden sie von der Ruhr damals sogar aus dem Sauerland bis in unsere Gegend transportiert.

Fühle die Oberfläche der Kieselsteine! Sie sind vom Wasser glatt geschliffen.

Die Eiszeiten brachten später Gletscher von Norden. Gletscher sind dicke Eisschichten. Sie reichten bis hier herunter in den Bochumer Süden, bis nach Blankenstein und Hattingen.

Die Gletscher schoben große Gesteinsmassen als Grund- und Endmoränen mit und beeinflussten das heutige Landschaftsbild ganz erheblich.

Die Ruhr floss in der Eiszeit auch am Rande der Gletscher entlang. So bildete sich das heutige Ruhrtal.

Hier kannst du die Station 12 als PDF herunterladen: Station 12 Ur-Ruhrkisel